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Beikost: Fingerfood als Alternative zum Brei

Text: Marina Schröder-Heidtmann Foto: Lisa Fotios from Pexels

Beikost: Fingerfood als Alternative zum Brei

Neben Brei als erster Beikost ist immer häufiger die Rede vom Baby-led Weaning, der sogenannten Babyorientierten Beikost-Einführung, bei der Kinder von Anfang an eine Vielfalt mundgerecht zubereiteter Nahrungsmittel eigenständig zu sich nehmen. Fingerfood für Babys also. Wie es funktioniert und was man dabei beachten muss, berichtet eine Hebamme.

Von Anfang an eine möglichst abwechslungsreiche Babykost

Das Besondere am Baby-led Weaning (BLW) ist nicht nur das Fingerfood und die Selbständigkeit der Kinder. Von Anfang an erhalten die Babys ein möglichst breites, wechselndes Nahrungsangebot. „Weil der Körper zunächst immer nur mit kleinen Mengen eines Nahrungsmittels in Berührung kommt, sind Unverträglichkeiten selten“, verrät Hebamme Lydia Latta, die mit ihrem Sohn selbst Baby-led Weaning praktiziert hat. Eine extra Babykost – neben BLW und Mutter- bzw. Pre-Milch sei nicht notwendig.

Förderung der Sprachentwicklung und des Selbstwertgefühls

Lydia Latta nennt eine Reihe von Vorteilen des Baby-Fingerfoods. Dazu gehören beispielsweise die Förderung der Auge-Hand-Mund-Koordination oder das Training der Mundmotorik, die wichtig ist für die Sprachentwicklung. „Nicht zuletzt begünstigt Baby-led Weaning die Neugierde und Experimentierfreude des Kindes, aber auch die Selbstwirksamkeit und sein Selbstwertgefühl“, erklärt Lydia Latta. „Schließlich darf der Nachwuchs bei den „Großen“ mitessen, sein Tempo vorgeben und so mitbestimmen.“ Daneben hat die Babyorientierte Beikost- Einführung ganz praktische Pluspunkte: Alle können gleichzeitig essen, weil kein Füttern notwendig ist. Auch ist weder eine spezielle Kindernahrung notwendig noch ein bestimmtes Schema im Speiseplan.

Dennoch sind einige Dinge zu beachten, etwa Sicherheitsaspekte (dazu gleich mehr). Stefanie Fath, DRK-Ernährungskursleiterin rät Eltern, die BLW praktizieren wollen, sich vorher gut zu informieren und sich am Anfang gegebenenfalls von einer Hebamme begleiten zu lassen. „Ich halte Baby-led Weaning vor allem für Stillkinder geeignet“, sagt die DRK-Expertin. „Außerdem sollten Eltern dafür eine gute Portion Gelassenheit mitbringen.“ Denn das gemeinsame Essen soll Spaß machen, Druck oder Hektik sind dort fehl am Platz – eine Grundvoraussetzung, die auch Lydia Latta am Herzen liegt.

So funktioniert Baby-led Weaning

Mit dem Baby-Fingerfood könnt ihr – ebenso wie mit Breimahlzeiten – beginnen, wenn euer Kind dafür bereit ist. Achtet dabei auf eindeutige Reifezeichen, etwa das selbstständige Sitzen oder deutliches Interesse am Essen, – wir erläutern sie in unserem Artikel zur ersten Beikost . Die „Zutaten“ für erfolreiches BLW sind folgende:

  • Kind aufrecht hinsetzen!

  • Essplatz in Sicherheit bringen: Legt das Lätzchen an und bei Bedarf eine Unterlage auf den Tisch oder gar auf den Boden. Entfernt alle Dinge aus der Reichweite des Kindes, die es nicht greifen oder schmutzig machen darf.

  • ruhige Atmosphäre: Sorgt für eine ruhige, entspannte Atmosphäre – ohne Fernsehen, Hektik oder Multitasking-Anspruch – und esst möglichst am Familientisch. Stellt sicher, dass euer Kind nicht unbeaufsichtigt oder abgelenkt ist.

  • das Essen: Legt eine Auswahl verschiedener Lebensmittel als Fingerfood auf den Teller oder direkt auf den Tisch. „Die Lebensmittel sollten weich gedünstet sein und eine handliche Pommes-Größe haben“, rät Hebamme und Mutter Lydia Latta. „Das Baby bestimmt Tempo und Auswahl.“

  • Getränk: Am besten ihr bietet eurem Wonneproppen (Leitungs-)Wasser aus dem Becher an. Nuckelflaschen sind nicht anzuraten.

Tipps für gesundes Fingerfood

Generell empfiehlt Hebamme Lydia Latta, neue Nahrungsmittel in kleinen „Probe-Portionen“ anzubieten. So kann der Körper Toleranzen entwickeln. „Die Lebensmittel sollten gedünstet oder in Dampf gegart sein, eventuell auch schonend gebraten“, rät die Baby-Expertin. Gemüse bietet ihr am besten saisonal, regional und aus biologischem Anbau an. Es sollte stets mit etwas Fett verarbeitet werden. Dafür empfehlen sich im Wechsel Rapsöl und Butter. „Fisch und Fleisch sind von Anfang an möglich, werden aber für eine bessere Aufnahme möglichst mit Obst angeboten“, sagt Hebamme Lydia Latta. Unbedingt vermeiden solltet ihr (natürlich) Honig, extra Salz, scharfe Gewürze und extra Zucker.

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Guten Appetit!

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